Die Abbildung zeigt die durchschnittliche Bilanz aller erfassten Organisationen. Dazu wurden auf beiden Seiten der Bilanz die durchschnittlichen prozentualen Anteile der einzelnen Bilanzteile berechnet. Es handelt sich dabei um gleichgewichtete Durchschnitte, d.h. Organisationen mit hohen Bilanzsummen werden nicht stärker gewichtet als solche mit kleinen Bilanzsummen. Ein Wert von 50% bei den liquiden Mitteln würde z.B. bedeuten, dass diese im Durchschnitt 50% des Vermögens einer Organisation ausmachen.
Aktivseite:
Liquide Mittel: Geldmittel, die sofort zur Verfügung stehen (Kassenbestände, Bank- und Postguthaben)
Wertschriften: Finanzinstrumente wie z.B. Aktien oder Obligationen bzw. Anlagefonds
Immobilien: Gebäude und Liegenschaften. Diese können entweder von der Organisation selber genutzt oder als Renditeobjekt gehalten werden.
Operatives Umlaufvermögen: Kurzfristige Vermögenswerte für die laufende Geschäftstätigkeit wie z.B. Vorräte oder Debitoren (Guthaben aufgrund noch nicht bezahlter Rechnungen, für welche die Leistungen bereits erbracht wurden)
Operatives Anlagevermögen: Dauerhafte Vermögenswerte, die eine Organisation für ihren Betrieb benötigt (z.B. Fahrzeuge, Maschinen oder Büromobiliar).
Passivseite:
Kurzfristiges Fremdkapital: Verbindlichkeiten, die innerhalb eines Jahres fällig sind (typischerweise Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Darlehen etc.)
Langfristiges Fremdkapital: Langfristige Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten, deren Fälligkeit weiter als ein Jahr in der Zukunft liegt (z.B. Hypotheken)
Fondskapital: Zweckgebundene Mittel, die nicht frei verfügbar sind. Der Verwendungszweck wird von aussen (z.B. von den Spenderinnen und Spendern) vorgegeben.
Organisationskapital: Entspricht dem Eigenkapital gewinnorientierter Unternehmen. Das Organisationskapital ist im Rahmen des Organisationszwecks frei verfügbar und muss nicht zurückbezahlt werden.